kurz davor verschwand die sonne
hinter der bucht vor maputo
das einnachten vermag
das giftige gelb des meeres
beinahe in ein natürliches grün
zu verwandeln
die brandung aus seifenblasen
blitzt jetzt kühl
wie neu geprägte fünfmeticais-münzen
mit der ebbe leert sich
die bucht die muscheln und
angespülten quallen
leuchten im nun schwarzen sand
wie radiumsalz auf zifferblättern
R. Urweider, “WILDERN” – Ausschnitt aus dem Gedicht “dämmern”